Stiftung Warentest und jugendschutz.net haben mehrere bei Kindern beliebte Spiele-Apps, wie zum Beispiel Fortnite, Minecraft oder Brawl Stars, getestet. Dabei prüften sie, wie kindergerecht die Apps sind, ob die Voreinstellungen eine sichere Nutzung erlauben und wie leicht sich Verstöße anderer Spieler*innen beim Anbieter melden lassen. Weniger im Fokus stand der Spielspaß der Kinder.
Die Prüfung der Spiele-Apps ergab, dass alle Apps Risiken aufweisen, wenn es um einen angemessenen Kinder- und Jugendmedienschutz geht. Insbesondere Aufforderungen zu In-App-Käufen, Verweise auf Pornoseiten, rechtsextreme Spielernamen und für Kinder unverständliche und zum Teil auch unzulässige Klauseln in den AGB wurden von den Testern in den Spiele-Apps festgestellt.
Wichtig ist daher, dass Eltern sich darüber informieren, was ihre Kinder spielen und zusammen mit ihren Kindern auch über mögliche Risiken sprechen. Oft hilft es auch, das beliebte Onlinespiel selbst oder gemeinsam mit Kindern zu spielen, um besser einschätzen zu können, ob ein Spiel für das eigene Kind geeignet ist.
Mehr Informationen
- Was fasziniert Kinder an digitalen Spielen und wie können Eltern damit umgehen? Lesen Sie mehr dazu.
- Eine gute Bewertung von Online-Spielen bietet die Informationsbroschüre „Digitale Spiele - pädagogisch beurteilt“ der Stadt Köln
- Die „Game Life!“-Broschüren des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis JFF bieten Eltern eine Orientierung, wenn es um Fragen möglicher Risiken und Herausforderungen im Umgang mit digitalen Spielen geht.