Die 23. Beiratssitzung der Stiftung Digitale Chancen

Der Stiftungsbeirat begrüßt Dr. Susanne Pauser vom Caritasverband als neue Beiratsvorsitzende

Das war die 23. Beiratssitzung der Stiftung Digitale Chancen

 

Engagierte Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft diskutierten über die Implikationen aus dem AI Act, neue technische Lösungen für Identifizierungsverfahren sowie digitale Unterstützungsangebote für Menschen, die nach Deutschland kommen. Bei allen Debatten stand vor allem eines im Mittelpunkt: der Mensch und wie dieser von digitalen Entwicklungen profitieren kann und nicht abgehängt wird.

Am 06.05.2025 fand auf Einladung des niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung die 23. Beiratssitzung in der Landesvertretung Niedersachsen in Berlin statt. Unweit des Regierungsviertels diskutierten Vertreter*innen aus verschiedenen Wohlfahrtsverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Ministerien über zentrale gesellschaftliche Herausforderungen unserer Zeit und die Rolle der Digitalisierung.

Dr. Holger Krimmer, Geschäftsführer des Deutschen Bibliotheksverbandes und stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsbeirats moderierte die Sitzung, im Rahmen derer Dr. Susanne Pauser, Vorstand Personal und Digitales des Deutschen Caritasverbandes als neue Vorsitzende des Beirats begrüßt wurde. Sie folgt auf Prof. Dr. Maria Böhmer, Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission.

Inhaltlich drehte sich die Debatte zunächst um den seit 1. August 2024 in Kraft getretenen AI Act. Die Beiratsorganisationen tauschten sich über den Umgang damit und die daraus entstehenden Verpflichtungen für Organisationen, die KI-Anwendungen in ihre Arbeit integrieren, aus. 

Großes Interesse signalisierten die Mitglieder des Beirats an den Erfahrungen, die die Stiftung Digitale Chancen mit niederschwelligen und datensparsamen E-Ident-Verfahren sammelt. Insbesondere bei jüngeren Menschen ist laut Digital-Index der Initiative D21 eine Zunahme der Akzeptanz von E-Ident-Verfahren beobachtbar. Das Sammeln von positiven Nutzungserfahrungen wie z.B. im Rahmen des KulturPass kann den Trend unterstützen.

Die Vorstellung verschiedener digitaler Angebote zur Bewältigung täglicher Herausforderungen und Entwicklung digitaler Kompetenzen erfuhr einen besonderen Fokus mit Blick auf die Maßgabe der EU, dass 80 % der Bevölkerung bis 2030 mit digitalen Basiskompetenzen ausgestattet sein sollen. 

Damit diese Angebote auch bei den Menschen und Gruppen ankommen, die sie benötigen, braucht es ein engagiertes Netzwerk wie es die Mitglieder des Beirats sind. Der Beirat begleitet gemeinsam mit der Stiftung Digitale Chancen die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung. Unter Berücksichtigung der Bedarfe der verschiedenen Zielgruppen setzen die Beiratsorganisationen Maßnahmen für die chancengleiche digitale Teilhabe aller Menschen um. Dem Stiftungsbeirat gehören 30 bundesweit tätige Organisationen an, die die Vielfalt der Gesellschaft widerspiegeln und zur Verwirklichung der Stiftungsziele beitragen.

 

Fotos: Maren Strehlau, m2fotografie.de 

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