Als Ausländer in Düsseldorf wohnen

"Als Ausländer in Düsseldorf wohnen" - unter diesem Titel widmet sich das "digitale" Düsseldorf [www.duesseldorf.de] seinen ausländischen MitbürgerInnen. Von den 570.000 EinwohnerInnen der Stadt hat ca. jeder Sechste einen ausländischen Pass und so verwundert es nicht, wenn das Internetportal der Stadt versucht, den BürgerInnen anderer kultureller Herkunft gerecht zu werden.

Wie heute in Deutschland üblich arbeiten die digitalen ExpertInnen in Düsseldorf mit dem so genannten "Lebenslagenkonzept". Mit diesem Konzept werden bestimmte Lebenssituationen wie ältersein, Arbeiten, Ausbildung, Bauen, Sterben und dergleichen zusammengefasst und mit den jeweiligen Informationen und Services im Internet dargestellt. Anhand ihrer jeweiligen Bedürfnisse können sich BürgerInnen dann im virtuellen Dschungel zurechtfinden und sich entsprechend der jeweiligen Lebenssituation informieren, mit den Behörden kommunizieren und in bestimmten Fällen auch Transaktionen mit den Behörden durchführen. In Fachkreisen wird diese Praxis in ihrer Gesamtheit auch als E-Government bezeichnet und stellt gewissermaßen die Zukunft der öffentlichen Verwaltung in Deutschland dar.

Die "Lebenssituation von Ausländern in Düsseldorf" ist auf dem Internetportal der Stadt in drei Hauptorientierungskategorien gegliedert: "Formalitäten", "Beratung & Bildung" und "Organisationen & Vereine". In diesem Artikel wird dieses Webangebot für MigrantInnen genauer unter die Lupe genommen, um dann zu beurteilen, ob es sich dabei um eine gelungene Umsetzung handelt, die zur digitalen Integration von MigrantInnen beiträgt.


Oliver Hinkelbein, Universität Bremen, bik