E-Government-Aktivitäten deutscher Städte im Vergleich

Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, befragte im Rahmen eines Monitorings 26 deutsche Städte nach ihren E-Government-Aktivitäten. Die jetzt vorliegenden Ergebnisse ermöglichen einen guten Einblick in die unterschiedlichen "E-Profile" der untersuchten Städte.

 

Die Befragung war ein Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) geförderten MEDIA@Komm-Projekts. Anhand eines Vergleichs zwischen den drei geförderten MEDIA@Komm-Preisträgern Bremen, Esslingen und Nürnberg und 26 Städten, die nicht vom BMWA gefördert wurden, sollten die E-Government-Lösungen beider Gruppen gegenübergestellt werden.

 

Vorbildlich sind einige Städte wie Köln, Düsseldorf und Dortmund bei der Integration ihrer E-Government-Initiativen in die allgemeine Stadtpolitik, die Verwaltungsreform oder ihre IT-Strategien. So haben im Bereich der - heute durch Vernetzungstechnologien möglichen - verstärkten Bürgerbeteiligung beispielsweise Dortmund und Stuttgart Standards gesetzt. Auch Marketing- und Kooperationsaktivitäten werden von einigen Städten wie Herten und Bochum, gut genutzt, was insbesondere die Kooperation mit externen Kompetenzträgern unterstützt und eine Kommerzialisierung eigener Erfolge vorbereitet. Die Befragung verdeutlichte jedoch auch, dass noch zu wenige Städte notwendige Qualifizierungsmaßnahmen starten, um die wichtigste Ressource - die Kompetenz und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - gezielt auf die neuen Herausforderungen einzustimmen.

 

Die kompletten Befragungsergebnisse sind auch als (kostenpflichtige) Printversion erschienen. Helmut Drüke, Arbeitspapier "E-Government in Deutschland: Ergebnisse des Teilprojekts "Monitoring nationaler Anwendungsfälle des kommunalen E-Government", Band 8, 2003. 134 S., Euro 7,50. Bestellung über die Faxnummer 030/39001-275; Difu-Verlag, Straße des 17. Juni 112, 10623 Berlin oder online verlag[at]difu[dot]de.


Dr. Helmut Drüke, Deutsches Institut für Urbanistik

Quelle: idw