Im März 2000 beschlossen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union auf der Tagung des Europäischen Rates in Lissabon eine neue Strategie zur Vorbereitung der EU auf die Herausforderungen des neuen Jahrhunderts, die als 'Lissabonner Strategie' bekannt wurde. Die in Lissabon gesetzten Ziele - höheres Wachstum, mehr und bessere Arbeitsplätze und größerer sozialer Zusammenhalt - waren durchaus ehrgeizig. Bei ihrer Erfüllung sollten die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) eine wichtige Rolle spielen. Diese Schlüsselrolle der 'Informationsgesellschaft für alle' wurde auf der Frühjahrstagung 2004 des Europäischen Rates und im Kok-Bericht bekräftigt.
Daraufhin startete die Europäische Kommission ihre eEurope-Initiative, um der Entwicklung der Informationsgesellschaft einen politischen Impuls zu geben. Die eEurope-Initiative ist überall in Europa zu einem Erfolg geworden. Sie sprach das richtige Thema zur richtigen Zeit an und löste dadurch in ganz Europa und
darüber hinaus eine politische Diskussion über die Informationsgesellschaft aus. Der derzeitige eEurope-Aktionsplan läuft bis Ende 2005, und wie die jüngste Halbzeitbilanz bestätigt, haben seine Hauptziele bis dahin weiterhin Gültigkeit.
In diesem Zusammenhang ist es nun an der Zeit, über das Erreichte Bilanz zu ziehen, sich den kommenden Herausforderungen zu stellen und Strategien für deren Bewältigung zu erarbeiten. Dieser Download dient der Einleitung einer breiten politischen Diskussion über eine Strategie für die Informationsgesellschaft in der EU ab 2005. Außerdem werden die Hauptbereiche genannt, in denen die IKT-Politik der EU besonders viel bewirken kann.