IT-Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland 2005

Buchtitel: IT-Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland 2005

Fünfte Studie zur IT-Ausstattung und -nutzung der bundesdeutschen Schulen

Bestandsaufnahme 2005 und Entwicklung 2001 bis 2005

 

Die Ausstattung deutscher Schulen mit Computern hat sich weiter verbessert. Nach den Daten der fünften bundesweiten Erhebung zur "IT-Ausstattung der allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen in Deutschland" liegt die durchschnittliche Versorgung bei einem Computer für elf Schüler.



Nach der Erhebung konnte im Vergleich zum Vorjahr die Schüler-Computer-Relation in den Sekundarstufen I und II auf 12:1 (2004: 13:1) verbessert werden. Auch in den Grundschulen verbesserte sich das Verhältnis auf 13:1 (2004: 15:1). Die berufsbildenden Schulen erreichten wie im Vorjahr eine Relation von 9:1 und haben damit weiterhin die Nase vorn. Der Europäische Rat hatte im Rahmen des Aktionsplans E-Learning das Ziel auf ein Verhältnis von 15:1 gesetzt.

Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Computer mit Internet-Zugang. In den berufsbildenden Schulen sind 78 Prozent der Computer ans World Wide Web angeschlossen, in den Sekundarstufen I und II 72 Prozent und in den Grundschulen 47 Prozent. 78 % der berufsbildenden Schulen bieten ihren Schülerinnen/Schüler die Möglichkeit der Computernutzung außerhalb des Unterrichts. Bei den Sekundarschulen I und II sind dies mehr als die Hälfte (57 %) aller Schulen, bei den Grundschulen lediglich 28 %.



Die Rangfolge des Computereinsatzes und der Internetnutzung im Unterricht hat sich in den letzten drei Jahren kaum verändert, es sind lediglich kleine Abweichungen festzustellen. Dabei ist der Anteil der Schulen, die Computer im Unterricht einsetzen und das Internet nutzen, in fast allen Fächern, Lernbereichen und beruflichen Einsatzfeldern kontinuierlich gestiegen. Computereinsatz und Internetnutzung im Unterricht wird selbstverständlicher.



Lernsoftware ist die nach wie vor die am häufigsten eingesetzte Software in den allgemein bildenden Schulen, gefolgt von multimedialen Nachschlagewerken, Programmen zum Erstellen multimedialer Anwendungen, Software mit Werkzeugcharakter und Programmiersprachen. In den berufsbildenden Schulen belegt die Branchensoftware für die berufliche Bildung wie im vergangenen Jahr Platz eins, dicht gefolgt von Programmen zum Erstellen multimedialer Anwendungen und Lernsoftware. Software mit Werkzeugcharakter, multimediale Nachschlagewerke und Programmiersprachen folgen auf den Plätzen vier bis sechs.



Die Ergebnisse der Studie entsprechen dem Stand Juli 2005, d.h. sie geben die jeweils aktuellsten Angaben wieder, die im Monat Juli 2005 in den einzelnen Bundesländern vorlagen. Dabei erstreckt sich der Abfragezeitraum in den einzelnen Bundesländern von Februar 2003 bis Juli 2005


Krützer, Beate; Probst, Heike, barke+partner Köln im Auftrag des BMBF

Quelle: PM BMBF, barke+partner