"Mobile Web Watch 2011": 56 Prozent der Deutschen nutzen ihr Smartphone beruflich und privat

Das Unternehmen Accenture ist ein international führender Technologiedienstleister und hat in der aktuellen Studie "Mobile Web Watch 2011" die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des mobilen Internet untersucht. Zur Datenerhebung wurden im Januar 2011 mehr als 4.000 Verbraucher in Deutschland, österreich und der Schweiz befragt: 14 Millionen Deutsche (28 Prozent) surfen mit dem Handy im Netz. Zudem sind 58 Prozent täglich mobil online, um Dienste wie E-Mail oder Downloads zu nutzen. Der Ländervergleich zeigt, dass die mobile Internetnutzung in österreich und der Schweiz deutlich höher ist: 42 Prozent der österreicher und 44 Prozent der Schweizer nutzen ihr Mobiltelefon für die mobile Internetnutzung.

 

Bei der Betrachtung der Altersstruktur der Onliner, die in Deutschland mit dem Handy ins Netz gehen, sind Unterschiede erkennbar. So sind 35 Prozent zwischen 14 und 19 Jahre alt und 33 Prozent sind zwischen 30 und 39 Jahre alt. Zudem sind 27 Prozent der mobilen Onliner zwischen 40 und 49 Jahre alt und 15 Prozent sind 50 Jahre alt und älter. Auch im Hinblick auf die mobilen Nutzungsgewohnheiten von Männern und Frauen zeigen sich Differenzen: 37 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen sind mobil im Netz unterwegs. Die Studie macht jedoch auch deutlich: Frauen, die mit dem Handy im Netz sind, interessieren sie sich eher für die mobile Kommunikation als Männer. In 2011 nutzen 59 Prozent der Frauen das Handy, um ihre Kontakte in Online-Communities zu pflegen. Bei den Männern sind es lediglich 18 Prozent.

 

Mobile Geräte wie beispielsweise das Smartphones haben laut der Studienexperten insbesondere eine wichtige Bedeutung für Berufstätige: 56 Prozent der deutschen, die beruflich ein Smartphone nutzen, setzen es auch für den Zugriff auf mobile Onlinedienste ein. Zum Vergleich: Bei denjenigen Nutzern, die das Smartphone nur privat nutzen, sind es 25 Prozent. Außerdem sind 40 Prozent der Smartphones von Nutzern, die das Gerät beruflich einsetzen, jünger als ein Jahr alt. Bei den Privatnutzern verfügen 29 Prozent über ein hochmodernes Gerät, das jünger als ein Jahr alt ist. Außerdem verwenden 64 Prozent der Befragten, die in einem Büro tätig sind, für ihre mobile Internetnutzung überhaupt keine Netbooks oder Laptops mehr. Bei den privaten Onlinern sind es 47 Prozent.

 

Ein Gerät, das derzeit den Markt der mobilen Internetnutzung erobert, ist der Tablet-PC. Laut der Experten von Accenture wird sich die Verbreitung des Gerätes in den nächsten Jahren steigern. Derzeit verbinden sich 3 Prozent der Studienteilnehmer via iPad und anderen Tablets mit dem Internet. Insgesamt 21 Prozent der Tablet-Besitzer nutzen außerdem mehrmals täglich Dienste wie E-Mail, Internet oder Downloads. Zum Vergleich: Bei den privaten Nutzern sind es 32 Prozent und bei den beruflichen Nutzern 11 Prozent. Bei der Frage, wie häufig der Tablet-PC in den letzten 12 Monaten bei verschiedenen Gelegenheiten zur Nutzung des Internet zum Einsatz gekommen ist, wird erkennbar: 36 Prozent verwenden den Tablet-PC häufig zuhause, um die Dienste des Internet zu nutzen. 53 Prozent gehen bei Freunden, Bekannten oder Verwandten häufig mit dem Tablet-PC ins Netz. Auch nutzen 56 Prozent der Befragten Tablets häufig unterwegs (im Zug, in der U-Bahn oder am Flughafen), um auf das Internetangebot zurückzugreifen.

 

Bei der mobilen Internetnutzung ist auch der Sicherheitsaspekt ein wichtiges Thema geworden. In Deutschland befürchten 47 Prozent der Nutzer, dass ihre persönlichen Daten ausspioniert werden könnten. Zum Vergleich: In österreich haben 36 Prozent Angst vor Datenmissbrauch und in der Schweiz sind es 36 Prozent. Im Hinblick auf allgemeine Sicherheitsbedenken bei der mobilen Onlinenutzung macht der Ländervergleich klar: In Deutschland haben 22 Prozent der Onliner, die mit dem Handy im Netz sind, keine Angst vor Viren, Schadprogramme oder dem Ausspionieren von Zugangsdaten. In österreich machen sich 36 Prozent der mobilen Onliner keine Gedanken über diese Themen und in der Schweiz sind es 33 Prozent.

 

Weitere Informationen zur Studie entnehmen Sie bitte dem Download in deutscher Sprache.


Yvonne Zerbe

Quelle: Accenture