Kunst und kulturelle Inhalte barrierefrei zu vermitteln, ist heute noch eine besondere Herausforderung. Der Stand der Technik wurde zusammengetragen in einem Workshop „Kultur- und Informationszugang für Menschen mit Behinderungen“, der im November 2002 in Berlin im Rahmen der jährlichen EVA-Tagung stattfand.
Die von der EU und den Staatlichen Museen zu Berlin geförderte, von der Gesellschaft für angewandte Informatik GFaI e.V. organisierte Fachtagung führt Forscher der Bilddatenverarbeitung mit Multimediaproduzenten und Museumsfachleuten zusammen. Wie Multimediaprodukte barrierefrei zu gestalten sind, hörte das anwesende Fachpublikum aus erster Hand von 10 Referenten aus 4 europäischen Ländern. Es wurden Richtlinien, Förderprogramme, Forschungsarbeiten und nicht zuletzt eindrucksvolle Beispiele von behindertengerecht aufbereiteten kunstpädagogischen Arbeiten vorgestellt.
Unter dem Titel „Museum – multimedial und barrierefrei“ ist jetzt ein Bericht über diese wegweisende Veranstaltung erschienen. Brigitte Bornemann-Jeske, die Moderatorin des Workshops, beschreibt nachvollziehbar die Techniken und Prinzipien und zieht einen roten Faden zwischen den einzelnen Beiträgen. Ihr Resumé: „Barrierefreie Produkte sind nichts Exotisches, sondern universell nutzbar. ... Das Prinzip des universellen Designs ist ein methodischer Fortschritt, dessen Potential für pädagogische Vermittlungsprozesse sich in der Zukunft noch vielfältig beweisen wird.“
H-Soz-u-Kult Webserver veröffentlicht.