16 % der amerikanischen Internetnutzer haben Personen oder Orte per Webcam angesehen
Einer von sechs erwachsenen Internetnutzern in Amerika (16%) geht ins
Internet, um eine andere Person oder einen Ort per Webcam zu beobachten. Das bedeutet, dass ca. 21 Millionen Menschen Material von Webcams angeschaut haben.
An einem beliebigen Tag betrachten etwa 2 Millionen Internetnutzer fremde Orte oder Menschen mit Hilfe von Webcams.
Diese Daten stammen von einer Telefonbefragung des Pew Internet & American Life Projects, welche die Non-Profit-Initiative zwischen dem 21. Februar und dem 21. März 2005 durchführte. Befragt wurden 1450 amerikanische Internetnutzer. Da es sich um die erste Studie zur Webcam Benutzung handelt, gibt es noch keine Vergleichsdaten, welche Aussagen über eine Zu- oder Abnahme der Nutzung gestatten würden. Aus verschiedenen Gründen wird aber angenommen, dass die Verwendung in den letzten Jahren zugenommen hat:
Webcams sind relativ billig und die Verbreitung schneller Internetzugänge erleichtert Darstellung und Zugang zu den von Webcams produzierten Bildern auf dem Rechner. Außerdem nehmen die Nutzungsarten von Webcams zu: z.B. zur direkten übertragung von Videomaterial über das Internet, für Video-Chats und Video-Konferenzen, im Kontext von Reality-TV-Shows, um entfernte Personen oder Lokalitäten zu sehen, zur Sicherheitsüberwachung von Straßen und Gebäuden, zur Kontrolle der Verkehrslage z.B. für Berufspendler und zur Kommunikation zwischen US-Militärpersonal im Irak und deren Familien.
Die Nutzung von Webcams ist bei den amerikanischen Männern etwas stärker ausgeprägt als bei Frauen: 19% der Männer mit Internetanschluss haben schon einmal eine Webcam genutzt gegenüber 13% der Frauen.
In den übrigen demographischen Kategorien wurden keine nennenswerten Unterschiede festgestellt.