Das Pew Internet & American Life Project ist ein Projekt der Nonprofit-Organisation "Pew Research Center" und hat eine Studie zum Thema "Home Broadband 2010" veröffentlicht. Die Studie hat untersucht, wie sich die Verbreitung von Breitband in der US-amerikanischen Bevölkerung entwickelt hat. Zur Datenerhebung wurden zwischen April und Mai 2010 insgesamt 2.252 US-Amerikaner ab 18 Jahren befragt. Laut aktueller Studie ist der Grad der Akzeptanz von Breitband innerhalb der Bevölkerung in den USA dramatisch gesunken. Derzeit haben 66 Prozent der US-Amerikaner einen High-Speed Zugang zu Hause, diese Zahl unterscheidet sich kaum gegenüber 2009: Im letzten Jahr hatten 63 Prozent der US-Amerikaner Breitband zu Hause genutzt.
Geringe Unterschiede der Breitbandverbreitung zeigen sich auch bei den verschiedenen Nutzergruppen: Bei der Betrachtung der Breitbandnutzer nach Altersgruppen wird deutlich, dass im Jahre 2009 noch 77 Prozent der 18- bis 29-Jährigen Breitband zu Hause nutzten, im Jahre 2010 sind es immerhin 80 Prozent. In der Gruppe der Nutzer, die 65 Jahre alt und älter sind, nutzten in 2009 30 Prozent Breitband und in 2010 sind es 31 Prozent. Im Gegensatz zu diesen Entwicklungen stieg der Grad der Akzeptanz von Breitband bei Afro-Amerikanern zwischen 2009 und 2010 signifikant: Nutzten im April 2009 noch 46 Prozent der Afro-Amerikaner eine Breitbandverbindung zu Hause, sind es im Mai 2010 schon 56 Prozent.
Den Teilnehmern der Studie wurde außerdem die Frage gestellt: "Denken Sie, dass die Erweiterung des bezahlbaren Breitbandzugangs für jeden Bewohner im Land eine wichtige Priorität für die Regierung sein sollte? Oder denken Sie, dass die Ausbreitung zwar wichtig ist, aber eine geringe Priorität hat, beziehungsweise nicht so wichtig ist?" Hier antworteten 26 Prozent der befragten US-Amerikaner, die Verbreitung von Breitband sollte nicht von der Regierung voran gebracht werden. Zudem sagten 30 Prozent der Befragten, die Verbreitung hätte wichtige Priorität. Die Studie sagt auch, dass insgesamt 21 Prozent der erwachsenen US-Amerikaner nicht ins Internet gehen. Die Gründe sind vielfältig: 31 Prozent gaben an, sie seien einfach nicht daran interessiert, 12 Prozent sagten, sie hätten keinen Computer und zehn Prozent sagten, es sei ihnen zu teuer.
Die Studienteilnehmer wurden befragt, wann es ein Nachteil sein kann, keinen Breitbandzugang zu haben: 43 Prozent der US-Amerikaner sagten, Menschen, die keinen Breitbandanschluss zu Hause hätten, befänden sich in einer benachteiligten Situation, wenn es um die Jobsuche oder das Lernen neuer Fähigkeiten ginge. Zudem sagten 34 Prozent der US-Amerikaner, fehlender Breitbandanschluss würde sich als Nachteil erweisen, wenn Gesundheitsinformationen nicht erhältlich seien. 29 Prozent gaben an, es sei dann ein Nachteil, wenn Regierungsangebote nicht genutzt werden könnten. Bei der Betrachtung der Nutzer nach Altersgruppen zeigt sich, dass 18 Prozent der 18- bis 29-Jährigen denken, fehlender Breitbandzugang sei ein Nachteil, wenn es darum ginge, sich über lokale Ereignisse auf dem laufenden zu halten. Dieser Ansicht waren auch 21 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 11 Prozent der Nutzer aus der Gruppe 65plus. Weiter Informationen der Studie "Home Broadband 2010" entnehmen Sie bitte dem Download, der in englischer Sprache bereit steht.