Pew Research Center: 33 Prozent der Mobiltelefonnutzer erhalten aktuelle Meldungen über ihr Telefon

Das "Internet & American Life Project" und das"Project for Excellence in Journalism" sind Projekte der nonprofit Organisation "Pew Research Center" und haben gemeinsam einen Report zum Thema "Das Verstehen des teilnehmenden Nachrichtenkonsumenten" veröffentlicht. Ziel war es, zu untersuchen, wie Internet- und Mobilfunknutzer Nachrichten in soziale Erfahrungen verwandelt haben. Zum Verständnis: Das "Project for Excellence in Journalism" widmet sich dem Verstehen der informationellen Revolution und analysiert Ergebnisse der Presse, der Schwerpunkt ist die inhaltliche Analyse. Die aktuelle Untersuchung basiert auf Telefoninterviews, die zwischen Dezember 2009 und Januar 2010 mit 2.259 Erwachsenen ab 18 Jahren und älter in den USA durchgeführt wurden.

 

Die Ergebnisse zeigen: 92 Prozent der US-Amerikaner nutzen mehrere Plattformen, um aktuelle Tagesnachrichten zu erhalten. Zu den Quellen gehören nationales und lokales Fernsehen, Internet, die lokale Tageszeitung, Radio und nationale Tageszeitungen. Insgesamt gaben 46 Prozent der US-Amerikaner bei der Studie an, sie würden aktuelle Meldungen von vier bis sechs verschiedenen Medienplattformen pro Tag erhalten. Nur sieben Prozent sagten, dass sie ihre Tagesmeldungen von nur einer Nachrichtenplattform erhielten.

 

Laut Studie ist das Internet der Mittelpunkt, auf Grund dessen sich die Beziehung von Menschen zu tagesaktuellen Meldungen verändert hat. So entnehmen 59 Prozent der US-Amerikaner an einem typischen Tag die aktuellen Meldungen einer Kombination aus Online und Offline-Angeboten. Zudem steht das Internet an dritte Stelle der am meisten genutzten Nachrichtenplattformen, hinter lokalen Fernsehnachrichten und nationalen Fernsehnachrichten.

 

Laut Studie ist die Ursache der US-Amerikaner, warum diese Nachrichten verwerten, opportunistischer Natur. Während die Nutzer online seien, würden die meisten von ihnen nach Aussage des Pew Research Centers sagen, sie nutzten zwischen zwei und fünf Online-Nachrichtenquellen. Zudem gaben 65 Prozent an, sie hätten keine favorisierte Nachrichtenwebseite und 21 Prozent sagten, sie würden sich routinemäßig auf eine Nachrichtenwebseite verlassen.

So kommt dann die aktuelle Studie zu der Erkenntnis, dass die Beziehung der Nutzer zu den Nachrichten in dieser neuen Multimediaumgebung auf den Attributen portabel, personalisiert und partizipatorisch basiert: 33 Prozent der Mobiltelefonnutzer erhalten Meldungen über ihr Telefon, 28 Prozent der Internetnutzer haben ihre Homepage darauf abgestimmt, dass diese Meldungen von Quellen und über Themen enthält, die sie interessieren. Zudem haben 37 Prozent der Nutzer zur Nachrichtenerstellung beigesteuert, sei es durch ihr Kommentieren oder durch das Posten in Sozialen Netzwerken wie Facebook oder via Twitter.

 

Insgesamt verfügen 80 Prozent der US-Amerikaner über ein Mobiltelefon und 37 Prozent von ihnen gehen damit auch online. 26 Prozent aller US-Amerikaner sagen, sie bekämen heutzutage Meldungen über ihr Mobiltelefon, dies entspricht 33 der Mobiltelefonnutzer. Diese funkbasierten Nachrichtenkonsumenten erhalten folgende Nachrichtentypen auf ihr Telefon: 26 Prozent der mobilen Nutzer erhalten Informationen zum Wetter, 25 Prozent der mobilen Nutzer erhalten Meldungen und Infos zu aktuellen Vorkommnissen, 16 Prozent bevorzugen hingegen Sportergebnisse und 12 Prozent informieren sich gerne über finanzielle Themen.

 

Aktuelle Meldungen zu erhalten, ist laut Studie oft ein wichtiger sozialer Akt. So gaben 72 Prozent der US-Amerikaner, die Nachrichten konsumieren, in der Studie an, sie würden den Nachrichten interessiert folgen, um anschließend mit ihren Mitmenschen darüber zu sprechen und 69 Prozent sagten, sich mit Nachrichten auf dem Laufenden zu halten sei eine soziale oder zivile Pflicht. Im Bereich des Internets sagten 75 Prozent der Konsumenten von Onlinemeldungen, Meldungen würden ihnen durch E-Mails oder Bekanntmachungen in Sozialen Netzwerken zukommen. Weitere Informationen zur Studie entnehmen Sie bitte dem Download, das für Sie bereit steht.


Quelle: Pew Internet & American Life Project