Amerikanische Nutzer sind mit Internet-Suchmaschinen ausgesprochen zufrieden. Dies ermittelte das Pew Internet & American Life Project in Telefoninterviews zwischen Mai und Juni 2004. Befragt wurden 2.200 Amerikaner ab 18 Jahren. Es zeigte sich, dass 84% der amerikanischen Bevölkerung bereits von einer Suchmaschine Gebrauch gemacht haben, für ein Drittel der Nutzer ist das Suchen im Netz bereits zu einer täglichen festen Gewohnheit geworden. Die Studie weist aber auch auf einen zu vertrauensvollen und unbedarften Umgang mit Suchmaschinen hin.
Nutzer sind ihrer Suchmaschine treu
Die überwiegende Mehrheit benutzt nur eine (44%) bis maximal drei (48%) Suchmaschinen. Bei erfolgloser Suche wird eher die Eingabe verändert, statt eine andere Suchmaschine auszuwählen. Lediglich eine kleine Gruppe der Nutzer (7%) gibt an, die Suchmaschine entsprechend der Suchanfrage auszuwählen und dabei auf mehr als 3 Maschinen zurückzugreifen.
Nutzer, die nur eine Suchmaschine benutzen, sind häufig nicht so ernsthafte, engagierte und häufige Informationssucher und verfügen auch über eine geringere Erfahrung im Netz. Sie könnten zu 55 % wieder auf Suchmaschinen verzichten. Ohne Suchmaschinen zu leben wäre dagegen für 30% der Nutzer unvorstellbar. Diese 30% gehören zum harten Kern der Internet-Nutzer - den sogenannten Power-Usern. In der Tendenz ist dies immer noch die Gruppe der besser gebildeten und besser verdienenden Nutzer.
Naive Nutzung von Suchmaschinen
Die überwiegende Mehrheit vertraut Suchmaschinen und hält sie für eine faire und ausgeglichene Informationsquelle. Die Methoden bezahlter Sucheinträge sind nur 38% der Nutzer bewusst. Auch die Speicherung der Nutzerdaten ist zuwenig bekannt und würde einige Nutzer sogar von der Suche mit ihrer Suchmaschine abbringen, wenn sie informiert wären.
Der Report beleuchtet weitere Aspekte, wie Vertrauen in die eigene Suchfähigkeit, geschlechtsspezifische Aspekte und die Art der gesuchten Informationen. Er kann hier heruntergeladen werden.