Die Interone GmbH ist eine Agentur für kreative, integrierte Kommunikation und hat in der aktuellen Studie "The Retail Revolution - How digital technologies change the way we shop" das Käuferverhalten in Deutschland untersucht. Beleuchtet wurde, wie sich das Konsumentenverhalten verändert, inwieweit neue Technologien und Medien bereits verwendet werden und welche Trends zukunftsträchtig sind. Für die Datenerhebung wurden insgesamt 2.500 Onliner, Offliner und hybride Käufer (Einkauf erfolgt im Geschäft sowie im Internet) befragt. Analysiert wurden die Einkaufsbereiche Lebensmittel, Kleidung, elektronische Geräte, Baumarkt-Artikel sowie Telekommunikations-Dienstleistungen. Die Ergebnisse der einzelnenn Branchen zeigen:
- Lebensmittel
69 Prozent aller Befragten kaufen zumindest gelegentlich Lebensmittel im Internet ein. Laut Studie wird es zukünftig eine deutliche Veränderung in diesem Segment geben, da neue Liefer- und Bestellmodelle den Einkauf von Nahrungs- und Genussmitteln zunehmend vereinfachen. - Kleidung
58 Prozent der Konsumenten kombinieren den Online- und Offlinekauf von Kleidung. 48 Prozent der befragten Männer kaufen lieber in Geschäften als im Netz ihre Kleidung, da Bekleidung für die eher einen praktischen Stellenwert hat. Zum Vergleich: 23 Prozent der Frauen kaufen hauptsächlich im Geschäft ihre Kleidung und 70 Prozent der Frauen möchten beide Einkaufsquellen miteinander kombinieren. Laut Studienexperten werden stationäre Händler ihren Verkauf noch stärker auf das Netz konzentrieren, um mehr Konsumenten in die Geschäfte zu locken und einen Anreiz für den Kauf im Internet zu schaffen. - Elektronische Geräte
56 Prozent der Käufer elektronischer Geräte sind hybride Käufer. 24 Prozent der Käufer elektronischer Geräte kaufen ihre Waren nur im Netz und 21 Prozent kaufen die Waren beim Händler ihres Vertrauens. Die Studienexperten prognostizieren, dass es langfristig in diesem Segment eine Preis- und Warentransparenz geben wird. Der Hintergrund: Insbesondere bei elektronischen Geräten bestimmt der Preis die Bezugsquelle der Ware. Schon jetzt kaufen 62% der Befragten lieber online, weil die Auswahl größer ist. - Baumarkt-Artikel
In diesem Segment ist der traditionelle Handel nach wie vor sehr wichtig: 70 Prozent der Untersuchungsteilnehmer gehen direkt in einen Fachmarkt, um Schrauben, Farben oder Holzpaletten zu kaufen. 32 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen kaufen zudem auch Baumarkt-Artikel im Internet ein. Die Experten sagen voraus, dass dieser Bereich künftig mehr Käufer im Netz durch Digitale Service-Tools gewinnen kann. Dazu gehören unter anderem Gestaltungsideen, Video-Anleitungen oder Farbfinder. - Telekommunikations-Dienstleistungen
In diesem Bereich wird überwiegend online eingekauft: 48% der befragten Teilnehmer kaufen digitale Medien im Netz, 68 Prozent kaufen diese direkt auf der Webseite des Anbieters. Die Experten der Untersuchung erwarten, dass der Schwerpunkt der Käufer bei Telekommunikations-Verträgen zukünftig noch mehr auf dem Datentransfer und nicht auf den Endgeräten liegt. Zudem wird erwartet, dass neue Geschäftsbereiche wie die Automobil- oder Unterhaltungselektronik den Handel beeinflussen.
Insgesamt ist der Preisvergleich beim Kauf von Produkten sehr wichtig: 40 bis 65 Prozent aller Befragten warten mit den Einkäufen, bis die Preise gesunken sind oder es besondere Angebote gibt. Zudem kaufen 50 bis 65 Prozent der Befragten in allen fünf Bereichen zumindest gelegentlich in einem bestimmten Geschäft oder Online-Shop ein, weil dort Sonderaktionen und Rabatte angeboten werden.
Beleuchtet wurde in der Studie auch die Einbindung von Smartphones während des Kaufvorgangs: 10 bis 20 Prozent der Befragten unterhalten sich am Telefon, während sie einkaufen gehen oder schreiben parallel eine SMS. Laut der Forschungsexperten scheint es sich langsam zu verbreiten, mit dem Handy direkt bei einem Händler online Waren zu bestellen, während man sich im Geschäft eines anderen Händlers aufhält, um die Waren zu vergleichen. Bereits 20 Prozent der Befragten gaben an, dies zu tun. Weitere Informationen der Studie "The Retail Revolution" entnehmen Sie bitte dem Download in deutscher Sprache.