Jugendliche führen den Wandel zur vernetzten und mobilen Nation an
Die Zahl der amerikanischen Jugendlichen, die das Internet nutzen, ist in den vergangenen vier Jahren um 24 % gestiegen; 87 % der jungen Menschen zwischen 12 und 17 Jahren sind online. Dies sind die Ergebnisse der Studie 'Teens and Technology' des Pew Internet & American Life Projects von Juli 2005. Datengrundlage sind Interviews mit 1.100 US-amerikanischen Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren und 1.100 Eltern von 12 - 17-Jährigen zwischen dem 26.10.04 und dem 28.11.04.
Verglichen mit dem Stand von vor vier Jahren hat sich die Internetnutzung der Jugendlichen intensiviert und erweitert, denn sie gehen öfter ins Netz, nutzen es für vielfältigere Zwecke und zudem von zahlreicheren Orten aus.
- Etwa die Hälfte der amerikanischen Jugendlichen nutzt das Internet täglich.
- 51 % der Online-Jugendlichen leben in Haushalten mit Breitbandanschluss.
- 81 % der Jugendlichen mit Internetanschluss spielen online; diese Zahl liegt um 52 % höher als vor vier Jahren.
- 76 % der Online-Jugendlichen lesen online Nachrichten; das sind 38 % mehr als vor vier Jahren.
- 43 % haben bereits online eingekauft; das sind 71 % mehr als vor vier Jahren.
- 31 % nutzen das Internet, um sich über Gesundheitsthemen zu informieren; das sind 47 % mehr als vor vier Jahren.
Nicht nur die Anzahl der Nutzer hat zugenommen, sondern auch die Vielfalt der Technologien, mit denen die Jugendlichen ihre Kommunikations-, Such- und Unterhaltungswünsche verfolgen. Wenn sie nach dem Besitz von vernetzten Geräten wie z.B. Desktop-PC´s, Laptops, Handys und Blackberries gefragt werden, antworten 84 % der Jugendlichen, sie besäßen zumindest eines dieser Geräte.
Diese Technologien ermöglichen eine Vielzahl von Methoden und Kanälen über die Jugendliche miteinander, den Eltern und anderen Stellen kommunizieren können. E-Mail, einst die ultimative Anwendung, eine so genannte 'Killer App', verliert zurzeit ihren privilegierten Platz bei vielen Jugendlichen. Diese ziehen es vor, per Instant Messaging (IM) und SMS mit ihren Freunden in Verbindung zu treten. E-Mails wurden von den Jugendlichen zunehmend als Mittel zur Kommunikation mit "Erwachsenen" gesehen - wie z.B. mit Lehrern und Institutionen wie Schulen sowie für die Informationsverbreitung in großen Gruppen.
Ganz vorn in der Nutzung der neuen Technologien liegen die älteren weiblichen Teenager, die damit ihren bereits ausgefeilten Kommunikationsstil unterstützen. Mädchen zwischen 15 und 17 Jahren sind die Power User unter den Jugendlichen.
- 97 % der 15- bis 17-Jährigen Mädchen haben Instant Messaging genutzt, verglichen mit 89 % der jüngeren Jungen und Mädchen und 87 % der älteren Jungen;
- 57 % der älteren Mädchen haben bereits eine Text Message verschickt, verglichen mit 40 % der älteren Jungen;
- 51 % der älteren Mädchen haben online Einkäufe gemacht;
- 79 % der 15- bis 17-Jährigen Mädchen haben online nach Informationen über Schulen gesucht, auf die sie eventuell gehen wollen, verglichen mit 70 % der älteren Jungen;
- ältere Mädchen suchen mit höherer Wahrscheinlichkeit nach Informationen zu Gesundheitsthemen - sowohl banalen als auch sensiblen, sowie nach Informationen zu Spiritualität und Religion und nach Unterhaltungsthemen wie Lieblingssportarten, Filmstars oder Fernsehprogrammen.
Der Report steht hier zum Download bereit. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des 'Pew'-Projects.