Über die Stiftung Digitale Chancen
Entstehungsgeschichte der Stiftung
Im Jahr 2000 hatte in Deutschland knapp ein Drittel der Bevölkerung ab 18 Jahren bereits einmal das Internet genutzt –, überwiegend jüngere, männliche und gut gebildete Menschen.
Auch aus Vergleichsstudien in anderen europäischen Ländern und den USA war bekannt, dass die Entwicklung der Internetnutzung nicht gleichmäßig innerhalb der Bevölkerung verläuft.
Daher gab der damalige Bundeswirtschaftsminister Werner Müller am 20. September 2001 den Startschuss für das Netzwerk Digitale Chancen. Damit war für die gemeinsam durch das Unternehmen AOL Deutschland und die Universität Bremen gegründete Stiftung Digitale Chancen der Grundstein gelegt. Zum 2. Januar 2002 wurde diese schließlich von der Berliner Stiftungsaufsicht genehmigt.
In den ersten Jahren stand der Aufbau einer Datenbank von Interneterfahrungsorten wie z.B. Bibliotheken, Jugend- und Senioreneinrichtungen im Vordergrund, um Menschen eine Ersterfahrung im Umgang mit dem Medium zu ermöglichen. In der Folge entwickelte sich eine zunehmende Nachfrage nach Angeboten zur Vermittlung von Medienkompetenz. Mit Unterstützung des Stiftungsbeirats konnten Trainingsangebote für Sozialarbeiter*innen in Einrichtungen der AWO, der Caritas, des CVJM, der Diakonie, des DRK und der ZWSt umgesetzt werden.
Gesellschaftspolitische Maßnahmen zur Förderung eines chancengerechten Zugangs zum Internet und zur Verhinderung einer digitalen Spaltung sind bis heute erforderlich.
In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Deutschland und Europa wurden und werden die Voraussetzungen erfolgreicher Medienkompetenzvermittlung erforscht und Konzepte zur Verbreitung und Umsetzung entwickelt.
Zum Portfolio unserer Themen gehören heute:
- Barrierefreiheit
- Kulturelle Bildung
- Kinderrechte und Jugendmedienschutz
- Datenschutz, Safety und Privacy by Design
- Social Media
- gesellschaftliches Engagement
- die Bekämpfung von Desinformation und Hate Speech
- Entwicklung der Digitalisierung in ländlichen Räumen und im Ehrenamt