Eigentlich sollte am 24. April 2020 die TINCON - das Festival für digitale Jugendkultur - zum ersten Mal in ihrer Geschichte auch in Köln stattfinden. Durch die aufgrund der Corona-Pandemie erforderlichen Kontaktbeschränkungen musste die Veranstaltung vor Ort jedoch abgesagt werden, was die Macher*innen jedoch dazu motivierte, das Festival als Livestream-Show ins Netz zu verlegen.
Unter dem Titel TINCONLINE gab es über sechs Stunden Live-Videoübertragung verschiedener Interviews, Präsentationen und Shows. Die Themen reichten dabei von Klimaschutz und digitalen Protest über Verdienstmöglichkeiten auf YouTube, physikalische Experimente, psychische Gesundheit, das Vorgehen gegen Hate Speech im Netz bis hin zu Deep Fakes, täuschend echten Videomanipulationen.
Auch online gab es verschiedene Möglichkeiten, sich aktiv einzubringen, zum Beispiel über Abstimmungen, Fragen und Diskussionen im Chat und eine digitale Leinwand. In den Pausen konnten die Zuschauer*innen über sogenannte „Let’s Play“-Videos Einblick in verschiedene Computerspiele erhalten.
Wer nicht - wie über 5000 Gäste - live dabei sein konnte, hat sowohl die Möglichkeit, die Aufzeichnung des kompletten Live-Streams nachzuschauen, als auch einzelne Videos auf dem YouTube-Kanal der TINCON. Übrigens: Im Gegensatz zu bisherigen TINCON-Festivals ist das auch Älteren möglich - bei der regulären TINCON erhalten nur junge Menschen bis 25 Jahre Zutritt.