"Digitales Engagement für nachhaltige Entwicklung" - Smart Hero Community Event im Rückblick

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Beim zweiten Netzwerktreffen 2023 der Smart Hero Community am 15. Juni nahmen wir das Thema Nachhaltigkeit in den Blick und gingen der Frage nach, wie digitales Engagement zum Erreichen der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen beitragen kann.

Nyke Slawik, Mitglied des deutschen Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen und Jurymitglied des Smart Hero Award 2022, betonte in ihrer Video-Grußbotschaft an die Community die Wichtigkeit von digitalen Initiativen, um Nachhaltigkeitsthemen voranzubringen. Immer wieder erlebe sie, wie Online-Engagement auch im Offline-Raum Wirkung entfaltet. Insbesondere bei großen Systemfragen, die über individuellen Konsum hinausgehen, können digitale Projekte zur Aufklärung beitragen. Von diesem Engagement, auch von Projekten der Smart Hero Community, sei sie sehr beeindruckt.

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Ziele für nachhaltige Entwicklung: Digitales Engagement stark bei Community-Building und Förderung von kritischem Denken

Dr. Lutz Möller, stv. Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, gab einen Einblick in die Entstehung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen und zeigte auf, welchen Einfluss digitale Initiativen auf die Erreichung der Ziele haben können. Er stellte heraus, dass die 17 SDGs bewusst nebeneinandergestellt werden, sodass auch Zielkonflikte und gleichzeitig Synergien in verschiedenen Bereichen deutlich würden. Am wichtigsten sei jedoch Ziel 17 – die Zusammenarbeit zwischen Staaten und zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Akteur*innen. Hier könne digitales Engagement besonders gut ansetzen, da transnationale Communities online entstehen und starre Grenzen von Organisationen verflüssigt werden können. Gleichzeitig können Online-Initiativen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, kritisches und analytisches Denken zu fördern, was für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung essenziell sein wird

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Wissenschaftskommunikation auf Social Media: Aktuell und mit Alltagsbezug, aber nicht unterkomplex

Jule Zentek, Journalistin und Presenterin bei klima.neutral, gab Einblicke in die redaktionelle Arbeit des Instagram-Kanals und zeigte auf, wie Klima- und Wissenschaftskommunikation für eine junge Zielgruppe funktionieren kann. Für klima.neutral sei es wichtig, unterschiedliche Perspektiven aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft abzubilden und insbesondere auch, gutes Community-Management zu betreiben, um den Austausch unter den Follower*innen anzuregen und deren Sichtweisen Raum zu geben. Während Aktualität, Ratgeberthemen, bekannte Protagonist*innen und Posts, die zum Meinungsaustausch anregen, besonders gut funktionieren, kommen oberflächlicher Content, wenig Aktualität oder Alltagsbezug in der eher jungen Community nicht gut an.

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Positive Klima-Kommunikation statt Doomsday-Szenarien: Erfahrungen aus der Community

In unserem „Community-Panel“ kamen drei Projekte aus der Smart Hero Community zu Wort, die selbst rund um das Thema Nachhaltigkeit arbeiten: Vreni Jäckle von Fashion Changers, Felix Sahlmann von Forst erklärt und Norman Schumann von KLIMA° vor acht. Sie teilten ihre Erfahrungen und Herangehensweisen, wie Klima- und Nachhaltigkeitsthemen auf Social Media behandelt werden können. Die Panelist*innen waren sich einig, dass „Doomsday-Kommunikation“ vermieden werden müsse und es wichtig sei, Menschen mit positiven Botschaften zu erreichen, etwa indem man aufzeige, wie schützenswert unser Ökosystem ist, oder wie Nachhaltigkeit unseren Alltag positiv beeinflussen kann.

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