Die Digitalen Dörfer Niedersachsen gehen in die nächste Projektphase

Screenshot aus einer Beiratssitzung, die Digital Abgehalten wurde

Göttingen, 16.11.2021 Im April 2021 ist das Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen gestartet. Am 16.11.2021 hat sich der Projektbeirat das zweite Mail getroffen. Das Treffen markiert den offiziellen Übergang in die zweite Phase des Projekts. Die Projektpartner Stiftung Digitale Chancen und Fraunhofer IESE berichteten den Beiratsmitgliedern vom aktuellen Stand und neuen Entwicklungen im Projekt. „Ich freue mich, dass bereits so viele Interessenbekundungen eingegangen sind. In einigen Kommunen stehen wir kurz vor der Freischaltung der Digitale-Dörfer-App. Das sind wichtige Schritte. Wir nutzen so die Chancen der Digitalisierung im ländlichen Raum", so die Landesbeauftragte im Amt für regionale Landesentwicklung Braunschweig, Dr. Ulrike Witt.

Heike Müller-Otte, Bürgermeisterin der Stadt Moringen, gab den Beiratsmitgliedern einen Einblick in die Projektarbeit vor Ort. Die Stadt Moringen geht Anfang Dezember als erste Kommune im Landkreis Northeim als Teil der Digitalen Dörfer Niedersachsen mit dem DorfFunk und einer neuen Webseite online (https://www.moringen.digital/). Die Bürgermeisterin berichtete über ihre Erfahrungen mit dem Projekt und die nötigen Schritte für die Organisation vor Ort: „Wichtig ist es, die Menschen in den Ortschaften und Vereine nach und nach mit ins Boot zu holen. Die Seiten leben vom Mitmachen und von den Menschen.“

Mit dem Abschluss der Bedarfsabfrage, die das Reallabor Südniedersachsen durchgeführt hat, ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Projektarbeit getan. Bis zum 31.10.2021 hatten die Bürger*innen in den Landkreisen Göttingen, Goslar, Holzminden und Northeim die Möglichkeit in einer Online-Umfrage ihre digitalen Bedarfe anzugeben. Die Auswertung zeigt, dass der digitale Bedarf in den Bereichen Mobilität und Erreichbarkeit, Kommunikation und Gemeinschaft, Verwaltung und Politik, sowie Einkaufen und Nahversorgung besonders groß ist. Für Anfang 2022 sind Workshops zu den relevantesten Themen geplant. Dabei soll in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort erarbeitet werden, bei welchen konkreten Herausforderungen digitale Lösungen Unterstützung bieten können. Die Ergebnisse dieser Workshops fließen dann in die Erweiterung der Digitale-Dörfer-Plattform ein.

Eine weitere Neuerung im Rahmen der Digitalen Dörfer Niedersachsen ist ein zentrales Informationsportal, das den gesamten Raum Südniedersachsen enger zusammenbringen soll. In Kürze wird es unter www.niedersachsen.digitale-doerfer.de freigeschaltet, wo unterschiedliche Akteur*innen auf Dorf- oder Gemeinde- und sogar auf Landkreisebene Informationen und Ankündigungen online veröffentlichen und auch an die Nutzer*innen des DorfFunks ausspielen können.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier: www.digitale-doerfer-niedersachsen.de

Ansprechpartnerinnen

Dr. Carola Croll, ccroll@digitale-chancen.de und Wiebke Schäfer, wschaefer@digitale-chancen.de

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