Champions for the Digital Decade – C4DD
Über das Projekt
Die Stiftung Digitale Chancen hat im Dezember 2024 die Zusage für die Beteiligung an einem von der Europäischen Kommission initiierten Netzwerk zur Steigerung der digitalen Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit Europas erhalten.
Kern des Projekts “Champions for the Digital Decade” (C4DD) ist es, nationale Netzwerke (National Coalitions) aufzubauen und eine jeweilige Website als zentrale Wissensplattform einzurichten, um Angebote in den Bereichen Medienkompetenzvermittlung, Cybersecurity, Befähigung für Jobs der Zukunft usw. für alle Bürger*innen niedrigschwellig sichtbar und zugänglich zu machen.
Im Rahmen des Programms „Digital Europe“ zur Förderung des digitalen europäischen Ökosystems und zur Stärkung digitaler Teilhabe wurden bereits in 23 Ländern National Coalitions gebildet. Da in Deutschland noch keine National Coalition besteht, ist es nun die Aufgabe der Stiftung, im Rahmen des Projekts C4DD ein solches deutschlandweites Netzwerk sowie die entsprechende Website / Plattform zu initiieren und zu etablieren.
Über das Netzwerk der bestehenden National Coalitions werden die jeweiligen relevanten nationalen Initiativen und deren Angebote auch einem breiteren europäischen Publikum über die Digital Skills and Jobs Platform (DSJP) bekannt und zugänglich gemacht.
Das „Digital Decade Policy Programme“ der EU enthält spezifische Zielvorgaben, insbesondere, dass 80 % der europäischen Erwachsenen zumindest über digitale Grundkenntnisse verfügen und bis 2030 eine Anzahl von 20 Millionen IKT-Fachleute in Europa erreicht werden sollen (im Vergleich: derzeit ca. 9 Millionen), während gleichzeitig der Zugang von Frauen zu diesem Bereich gefördert wird, um die Kluft zwischen den Geschlechtern im
Technologiesektor zu verringern bzw. zu schließen. Aktuelle Prognosen zeigen, dass wir weit davon entfernt sind,
diese Ziele zu erreichen.
Ziel des Projekts
Das Projekt zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem über die National Coalitions (NCs) und ihre Websites ein einfacher Zugang zu relevanten Angeboten und Schulungsmöglichkeiten für grundlegende und fortgeschrittene digitale Kompetenzen auf nationaler Ebene ermöglicht wird. Denn die Voraussetzung für ein Gelingen der digitalen Transformation in Deutschland und in Europa ist die Befähigung von Einzelpersonen und Unternehmen. Diese müssen in die Lage versetzt werden, digitale Technologien anzuwenden und sich an fortschreitende Entwicklungen anzupassen, um vollumfänglich, souverän und sicher an der digitalen Wirtschaft teilzunehmen.
Darüber hinaus wird durch das Projekt auch die Sichtbarkeit der vorhandenen Wissens-Ressourcen und der relevanten Akteure auf europäischer Ebene gestärkt.
Das Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Digital Europe Programme (DIGITAL) gefördert. Das Programm „Digitales Europa“ ist das erste EU-Programm, mit dem die Erholung beschleunigt und der digitale Wandel in Europa vorangetrieben werden soll.
Koordiniert wird das Projekt auf europäischer Ebene von European Schoolnet (EUN Partnership AISBL) mit Sitz in Belgien. Das Konsortium besteht aus insgesamt 17 Partnern aus verschiedenen EU-Ländern, darunter u.a. auch der europäische Wirtschaftsverband DIGITALEUROPE.
Projektpartner*innen
- EUN Partnership AISBL – European Schoolnet, Belgien (Koordinator)
- DIGITALEUROPE, Belgien
- The Digital National Alliance, Bulgarien
- National Pedagogical Institute, Tschechische Republik
- Stiftung Digitale Chancen, Deutschland
- The Danish IT Society (Dansk IT), Dänemark
- BCS Koolitus, Estland
- The Ministry of Digital Governance, Griechenland
- AMETIC, Spanien
- Association “Langas į ateitį”, Litauen
- WIDE ANDCO, Luxemburg
- Latvian Information and Communication Technology Association (LIKTA), Lettland
- eSkills Malta Foundation, Malta
- Coalition for Digital Employability (CPED), Portugal
- University of Bucharest, Rumänien
- Digital Innovation Hub Slovenia (DIHS), Slowenien
- Digitálna koalícia, Slowakei
Förderprogramm
Digital Europe Programme (DIGITAL) der Europäischen Kommission